Autolack Polieren: So machst du es selbst
Siehst du, dass der Glanz deines Autos verschwunden ist, feine Kratzer oder matte Stellen im Lack vorhanden sind? Dann ist es Zeit, den Autolack zu polieren! Gute Nachrichten: Du musst kein Profi sein oder viel Erfahrung haben, um deinen Autolack wieder wie neu aussehen zu lassen. Mit den richtigen Car-Detailing-Produkten, einer guten Poliermaschine und einem klaren Schritt-für-Schritt-Plan erzielst du selbst ein Ergebnis, das wie ein neues Auto im Ausstellungsraum strahlt!
In diesem Blogartikel erfährst du, was du benötigst und wie du in 5 Schritten den Lack deines Autos polierst und schützt! Ob du neu in der Welt des Car-Detailing bist oder bereits Erfahrung hast, mit diesem Plan holst du immer das Beste aus deinem Autolack heraus.
Was benötigst du, um ein Auto zu polieren?
Bevor du mit dem Polieren beginnst, ist es wichtig, dass du alles griffbereit hast. Mit allen Produkten in Reichweite arbeitest du präzise und effizient. Um dir den Einstieg zu erleichtern, benötigst du zum Polieren eines Autos folgende Produkte:
- Exzentrische Poliermaschine (Dual Action)
- Polierpads (verschiedene Härtegrade für diverse Schritte)
- Poliermittel (von grob bis fein, abhängig vom Zustand des Lacks)
- Mikrofasertücher (zum Abnehmen und Auspolieren)
- Autoshampoo
- Reinigungsknete und Clay-Lubricant
- Applikatorpad
- Autowachs, Versiegelung oder Keramikbeschichtung
Schritt 1: Auto gründlich waschen
Ein sauberer Lack ist wichtig für ein gutes und kratzfreies Polierergebnis. Stelle sicher, dass alle Oberflächen frei von losem Schmutz sind. Erst dann ist der Lack bereit für den nächsten Schritt. Beginne daher immer mit einer intensiven Wäsche:
- Verwende ein starkes Autoshampoo, das Schmutz, Insektenreste und Fett entfernt.
- Spüle das Auto vollständig mit klarem Wasser ab.
- Trockne das Auto mit einem Mikrofasertuch, um Wasserflecken zu vermeiden.
Schritt 2: Mit Reinigungsknete beginnen
Nach dem Waschen scheint der Lack sauber zu sein, aber fühlst du mit der Hand noch kleine Unebenheiten? Dann befindet sich noch unsichtbarer Schmutz auf dem Lack, wie Teer, Baumharz oder Flugrost. Dies entfernst du mit Reinigungsknete und Clay-Lubricant. Nach dem Kneten fühlt sich der Lack spiegelglatt an – genau so, wie es für ein perfektes Polierergebnis sein soll.
So verwendest du Reinigungsknete:
- Arbeite Panel für Panel (zum Beispiel erst das Dach, dann die Motorhaube usw.).
- Sprühe die Oberfläche großzügig mit Clay-Lubricant ein.
- Reibe mit der Knete in horizontalen und vertikalen Bahnen über den Lack.
- Falte oder knete die Reinigungsknete regelmäßig, damit du immer mit einer sauberen Oberfläche arbeitest.
- Trockne jedes Panel mit einem trockenen Mikrofasertuch ab.
Schritt 3: Lack mit einer Poliermaschine polieren
Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: das maschinelle Polieren des Autolacks. Das machst du am besten mit einer Dual Action Poliermaschine. Diese Poliermaschine hat eine exzentrisch rotierende Bewegung, wodurch das Gerät sicher in der Anwendung ist und ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Arbeite immer Teil für Teil. Erst wenn du mit einem Teil zufrieden bist, gehst du zum nächsten über.
Folge diesem Plan zum maschinellen Polieren:
- Trage auf das Polierpad 3 Punkte Poliermittel auf, so groß wie eine 2-Euro-Münze.
- Verteile das Mittel mit dem Pad über die Oberfläche, ohne die Maschine einzuschalten.
- Stelle die Poliermaschine auf die niedrigste Stufe und verteile das Poliermittel.
- Erhöhe die Drehzahl auf Stufe 3 und beginne systematisch zu polieren.
- Arbeite in geraden Bahnen und achte darauf, dass jede Stelle des Lacks mindestens fünfmal bearbeitet wird.
- Halte die Maschine immer in Bewegung, um Schäden zu vermeiden.
- Wische die Oberfläche mit einem trockenen Mikrofasertuch ab.
Tipp: Nicht zufrieden mit dem Ergebnis? Wiederhole den Vorgang oder verwende ein gröberes Poliermittel und ein härteres Pad.
Schritt 4: Lack mit Wachs oder Beschichtung schützen
Nach dem Polieren ist der Lack wieder glatt, aber auch empfindlich. Du hast schließlich eine dünne Schicht des Klarlacks entfernt. Deshalb ist es wichtig, den Lack mit Wachs, Versiegelung oder Beschichtung zu schützen.
So trägst du eine Wachsschicht auf:
- Trage mit einem Applikatorpad eine dünne Schicht Wachs in kreisenden Bewegungen auf.
- Lass das Wachs etwa 5 Minuten trocknen.
- Poliere mit einem sauberen Mikrofasertuch aus, bis die Oberfläche glänzt.
Alternative: Verwende eine Keramikbeschichtung für jahrelangen Schutz und tiefen, glasartigen Glanz.
Schritt 5: Bewundere das Ergebnis
Herzlichen Glückwunsch! Du hast jetzt den kompletten Lack deines Autos poliert und geschützt. Der Lack sieht wieder aus, als käme das Auto gerade aus dem Ausstellungsraum: glänzend, glatt und kratzfrei.
Möchtest du dieses Ergebnis möglichst lange erhalten? Dann ist regelmäßiges Waschen mit Autoshampoo und das Vermeiden von Waschanlagen mit harten Bürsten ein Muss.
Ein zusätzlicher Schritt: Auch Glas und Scheinwerfer polieren
Wusstest du, dass du auch Autoscheiben und Scheinwerfer polieren kannst? Das funktioniert ähnlich wie beim Lack, aber ein wenig anders. Lies alles darüber in unserem nächsten Blogartikel über das Polieren von Glas und Scheinwerfern!